Ganglion
Ganglion
Ein Ganglion ist eine gutartige Zyste, die mit einem ligamentären Inhalt gefüllt ist. Sie entsteht durch eine Verlagerung der Gelenkkapsel, mit der sie in den meisten Fällen auch verbunden ist. Sein Inhalt ist Gelenkspeichel. Sie kann auch aus Sehnenscheiden entstehen. Das Galnglion tritt entweder allmählich über mehrere Monate oder plötzlich auf. Es tritt häufiger bei Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. In den meisten Fällen ist es auf der hinteren Fläche des Handgelenks lokalisiert, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass es auch auf der vorderen Fläche des Handgelenks und an den Fingern auftritt. Sie ist in der Regel gut sichtbar und als elastischer, beweglicher Widerstand tastbar, der manchmal schmerzhaft ist. Er kann bei bestimmten Bewegungen zu Empfindlichkeit und Schwäche der Hand führen. Oft reißt es und bildet sich während des Wachstums neu. Die Behandlung von Ganglien ist operativ. Trotz fachkundiger Behandlung des Ganglions kann es zu einem Wiederauftreten kommen.
Das Ganglion ist ein gutartiger Tumor der Weichteile, dessen Ursprung meist in Sehnenscheiden oder Gelenkkapseln liegt. Klinisch handelt es sich um eine subkutane Schwellung, die in den meisten Fällen von elastischer Konsistenz ist, fest am Boden sitzt und eine gallertartige, klare und zähflüssige Flüssigkeit enthält. Manchmal kann das Ganglion jedoch auch starr sein und sogar den Eindruck einer knöchernen Wucherung erwecken. Am häufigsten findet man es auf der dorsalen Seite des Handgelenks, in der Region des proximalen Phalanx- oder distalen Interphalangealgelenks. Ganglien können schmerzhaft sein (vor allem bei ihrem ersten Auftreten), sie können sowohl ihre Größe als auch ihre Form verändern, manchmal können sie sogar ganz verschwinden. Je nach Größe und Lokalisation können sie die Bewegung der Hand oder der Finger einschränken. Die spezifische Ursache für die Bildung von Ganglien ist noch nicht bewiesen. Ganglien können u.a. im Zusammenhang mit einem traumatischen Mechanismus, einer degenerativen Erkrankung des Gewebes um das Gelenk oder der Sehnenscheide (z.B. rheumatoide Arthritis) auftreten.
Die Operation erfordert keine besondere Vorbereitung. Wegen der Möglichkeit einer erhöhten Blutungsneigung wird den Patienten empfohlen, 10 Tage vor der Operation keine acetylsalicylsäurehaltigen Medikamente (z.B. Acylpyrin, Aspirin, Anopyrin) einzunehmen.
Die Operation wird meist unter örtlicher Betäubung oder Sedierung durchgeführt. Die Anästhesie wird direkt in den Operationsbereich gespritzt oder gezielt auf die Nerven im Handgelenk oder in der Achselhöhle (Sedierung). Um Blutungen während der Operation zu verhindern, wird der Eingriff durchgeführt, während die obere Extremität mit einer Manschette abgeschnürt wird. Diese Manschette kann bei einer längeren Operation Schmerzen verursachen, so dass sie vor dem Ende der Operation gelöst werden muss. Bei der Operation selbst wird das Ganglion durch verschiedene Hautschnitte am Körper chirurgisch entfernt - das Ganglion wird gleichzeitig mit einem Teil der Gelenkkapsel oder der Sehnenscheide, aus der das Ganglion wächst, extirpiert.
Zur Schmerzlinderung. Postoperativ ist eine erhöhte Position (Hochlagerung) der operierten Gliedmaße notwendig, um Schmerzen zu lindern und Schwellungen zu reduzieren. Je nach Lage und Größe des Ganglions sollte der Arm für 21 Tage nach der Operation in einer Schiene gelagert werden.
Im Allgemeinen ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen direkt proportional zum Vorhandensein von Risikofaktoren (z.B. fortgeschrittenes Alter, Diabetes mellitus, Arteriosklerose, Herz- und Lungenerkrankungen, schlechter Lebensstil, Fettleibigkeit, Rauchen, größere Operationen).
Zu den allgemeinen Komplikationen, die bei jedem chirurgischen Eingriff auftreten können, gehören Blutungen während und nach der Operation, Infektionen, Risse in der Operationswunde, eine verlängerte Wundheilung, hypertrophe bis keloide Narbenbildung, allergische Reaktionen auf die Desinfektion, die verwendeten Medikamente oder auf Naht- und Verbandsmaterialien. Bei schwerwiegenden Komplikationen kann eine erneute Operation erforderlich sein.
Zu den spezifischen Komplikationen der Ganglionexstirpation gehören z.B. kutane Nervenschäden, die in der Regel reversibel sind. Ihre Schädigung führt in der Regel zu vorübergehendem oder in Ausnahmefällen zu dauerhaftem Kribbeln, Brennen, Prickeln und eingeschränkter Empfindlichkeit im operierten Bereich oder in den Fingern oder der Hand. Obwohl die chirurgische Behandlung als die wirksamste gilt, kann das Ganglion wieder auftreten. Eine Operation beseitigt nicht die Ursache, sondern nur die Wirkung. Der Prozentsatz der Rezidive wird in der Literatur mit etwa 10 % angegeben. Die Vorbeugung von Rezidiven ist unbekannt. Die Entwicklung eines algodystrophischen Syndroms (Sudeck-Syndrom), das mit erheblichen Schwellungen und Schmerzen in der gesamten Hand einhergeht, kann nicht ausgeschlossen werden, wenn die Operation in einem vernachlässigten und fortgeschrittenen Stadium der Krankheit und nach umfangreicheren Eingriffen durchgeführt wird. Diese Komplikation erfordert eine intensive Behandlung über mehrere Monate und kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu einer dauerhaften Behinderung der Hand führen.